Die Geschichte der Feuerverzinkung

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Verzinken ist der Prozess, bei dem eine Zinkbeschichtung auf Stahl aufgebracht wird. Es verleiht dem Stahl Korrosionsbeständigkeit und andere vorteilhafte Eigenschaften.

Zink wurde bereits im 10.Jahrhundert v. Chr. auf Kupfer aufgebracht, um eine Messinglegierung herzustellen, aber erst in den 1700er Jahren wurden Verzinkungsanwendungen in Stahl und Eisen entdeckt. Im Jahr 1742 wurde ein französischer Chemiker namens P. J. Melouin präsentierte ein Papier, das beschreibt, wie eine Zinkbeschichtung durch Eintauchen von Eisen in geschmolzenes Zink erreicht werden kann. Dies war der früheste Vorläufer der Feuerverzinkung.

1824 experimentierte Sir Humphrey Davy mit den Korrosionsraten verschiedener Metalle, die in Wasser eingetaucht waren. Er kam zu dem Schluss, dass das Anbringen von Eisen- oder Zinkplatten an den Kupferböden von Holzschiffen diese vor Korrosion schützen würde.

Zinkanoden wurden weiterhin verwendet, wenn Holzrümpfe durch Eisen und Stahl ersetzt wurden. 1829 patentierte Henry Palmer von der London Dock Company „eingerückte oder gewellte Metallbleche.“

Der Name „Verzinken“ wurde erstmals auf das von Stanislas Sorel erfundene Verfahren angewendet. 1836 patentierte er ein Verfahren zur Reinigung von Stahl und beschichtete ihn dann mit Zink, indem er ihn in geschmolzenes Zink eintauchte. Er nannte den Prozess der Verzinkung die „galvanische“ Methode. Dies war der Beginn der modernen Feuerverzinkung.

Bis 1850 wurden in der britischen Verzinkungsindustrie 10.000 Tonnen Zink pro Jahr verwendet. Laut der American Galvanizers Association werden heute allein in Nordamerika jährlich über 600.000 Tonnen Zink zum Verzinken verbraucht.

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