Das Geist-Körper-Problem ist ein wichtiges Thema in der Neurophilosophie, in Bezug auf die Beziehung zwischen Geist und Körper. Es geht um die ewige Frage, ob Geist, Gehirn und Seele ein und dasselbe oder verschieden und getrennt sind. In einem Versuch, dieses Problem zu lösen, entstehen zwei Denkschulen – Dualismus und Monismus. Diese beiden philosophischen Ansichten werden verglichen und unterschieden und in diesem Beitrag erläutert.
Die Theorie des Dualismus wurde in dem 1999 veröffentlichten Science-Fiction-Film „The Matrix“ auf verschiedene Weise angewendet.
Das Geist-Körper-Problem befasst sich mit der Erklärung der Beziehung zwischen den physischen und mentalen abstrakten Prozessen, die vom Körper ausgeführt werden, und wie ein Zusammenspiel zwischen Geist und Körper jede Entität beeinflusst. Das Gehirn ist ein physikalisch wahrgenommenes Objekt mit einer spezifischen Funktion, die durch die Übertragung elektrochemischer Impulse im gesamten Organ beobachtet und ausgestellt werden kann. Im Gegensatz dazu ist der Geist jedoch ein rein abstrakter Begriff, dessen Funktion mit herkömmlichen Mitteln nicht bewiesen werden kann. Dies wirft die Frage auf, wie genau wird unsere Umgebung von uns wahrgenommen? Ist es möglich, dass bewusste Erfahrungen aus elektrochemischen Signalen entstehen? Wenn ja, wie wird das erreicht? Eine andere Frage, die sich stellt, ist, ob die Gedanken des Individuums und des Körpers sich gegenseitig beeinflussen, und wenn ja, wie kommt es dazu?
Diese Fragen haben im Laufe der Zeit viele Philosophen und Erkenntnistheoretiker verwirrt. Um diese Fragen aufzuklären und zu erklären, entwickelten sie zwei Grundschulen des Denkens – Dualismus und Monismus. Der Dualismus schlägt die Existenz verschiedener Bereiche von Geist und Körper (oder Materie) vor, während der Monismus glaubt, dass alles, was wir wahrnehmen, die verschiedenen Manifestationen einer einzigen absoluten Entität sind, und jedes von uns erlebte Phänomen kann in Bezug auf diese universell erklärt werden gemeinsame Einheit.
Dualismus gegen Monismus
Glaube
Dualismus
◆ Geist und Körper sind unterschiedliche und nicht identische Einheiten.
Monismus
◆ Geist und Körper sind Manifestationen einer einzigen Einheit.
Repräsentative Denker
Dualismus
◆ Platon
◆ Aristoteles
◆ Rene Descartes
Monismus
◆ Heraklit
◆ George Berkeley
◆ Baruch de Spinoza
Existenzielle Sichtweise
Dualismus
◆ Alle Existenz ist getrennt und verschieden. Individuen unterscheiden sich deutlich vom Konzept des höchsten Selbst, d.h. Körper und Seele sind zwei verschiedene Einheiten, und nach dem Tod des Körpers bleibt die Seele eine unterschiedliche Einheit.
Monismus
◆ Alle Individuen existieren als eins und haben das gleiche Potential. Nach dem Tod des Individuums verschmilzt das Bewusstsein mit dem gemeinsamen höchsten Selbst (das Individuum wird sozusagen eins mit Gott).
Religiöse Sichtweise
Dualismus
◆ Der religiöse Dualismus schlägt die Existenz zweier entgegengesetzter universeller Mächte / Wesenheiten vor.
Monismus
◆ Der religiöse Monismus behauptet, dass entweder alle Gottheiten austauschbare Formen derselben kosmischen Entität sind oder dass überhaupt keine solche Entität existiert.
Religionen
Dualismus
◆ Christentum
◆ Zoroastrismus
◆ Judentum
Monismus
◆ Atheismus
◆ Hinduismus
◆ Buddhismus
Typen
Dualismus
◆ Interaktionismus – Geist und Körper sind getrennt, aber sie interagieren, um Ereignisse ineinander zu induzieren.
◆ Epiphänomenalismus – Nur physische Ereignisse können mentale Ereignisse auslösen und nicht umgekehrt.
◆ Parallelität – Sowohl Geist als auch Körper funktionieren parallel in Harmonie, interagieren aber nicht miteinander.
Monismus
◆ Materialismus – Nur physische Materie existiert, und alle Wahrnehmungen sind nur ein Ergebnis physikalischer Prozesse.
◆ Idealismus – Alles existiert als mentale Gedanken und Ideen, und nicht-mentale Materie ist eine Illusion, die vom Geist Gottes erzeugt wird.
Beispiele
Dualismus
◆ Interaktionismus – Wenn Sie jemanden umarmen möchten, führt die mentale Entscheidung, jemanden zu umarmen, dazu, dass Sie eine Person umarmen. Das physische Ereignis, von Ihnen umarmt zu werden, bewirkt eine mentale Reaktion von Wärme und Glück in dieser Person.
◆ Epiphänomenalismus – Deine Umarmung wurde von der Person von einem physischen Ereignis in ein mentales übersetzt, aber es war nicht seine / ihre mentale Entscheidung, die die Umarmung hervorbrachte.
◆ Parallelität – Der Akt des Umarmens ist ein rein physischer Prozess, der durch mechanische Bewegungen reguliert wird, und die mentale Erfahrung von Freude und Wärme war rein mental, da es keine physische Grundlage für solche Emotionen gibt.
Monismus
◆ Materialismus – Brian Greenes Stringtheorie, die behauptet, dass alle Materie aus eindimensionalen Energiesträngen besteht.
◆ Idealismus – George Berkeleys Philosophie, die behauptete, dass alle wahrnehmbaren Wesenheiten auf die geistige Vorstellungskraft von ihnen in Gottes Geist zurückzuführen seien.
Auf dem Gebiet der Neurowissenschaften wurden viele Anstrengungen unternommen, um das Bewusstsein zu untersuchen und es in Bezug auf molekulare Signalwege zu erklären, die zwischen Neuronen auftreten. Diese Bemühungen haben jedoch keine Ergebnisse erbracht, da die Grundvoraussetzung, dass Bewusstsein ein biologischer Prozess selbst ist, nicht bewiesen wurde. Daher bleibt das Problem, die genaue Beziehung zwischen Geist und Gehirn zu verstehen, schwer fassbar und ungelöst.